|
|
Der Belize Maya Guide
|
|
|
Bereits
etwa 2000 v. Chr. war die
Region des heutigen Belize von den Maya besiedelt, deren Nachfahren
heute noch im Land leben. Bedeutende archäologische Funde aus
jener Periode wurden in Cuello im Orange Walk District entdeckt.
|
|
Klicken zum Vergrössern
|
Während der „klassischen Zeit“ der
Maya-Zivilisation (etwa 250-900) entstanden kulturelle Zentren in Altun
Ha, Xunantunich, Cahal Pech, Lamanai, Lubaantun, El Pilar und Caracol.
Neuere Forschungen zeigen, dass Belize einst zum Kernland der
präkolumbianischen Hochkultur gehörte. Mitten im subtropischen
Regenwald wird derzeit die Maya-Metropole Caracol ausgegraben. Hier
soll sich einst einer der mächtigsten Stadtstaaten des Maya-Reiches
befunden haben, dem es im 6. Jahrhundert sogar gelungen war, das
prächtige Tikal (heute in Guatemala) zu unterwerfen. Um das Jahr 900
kam die Blütezeit der Maya zu einem Ende.
Dies ist der Start unserer neuen Maya Sektion. Jede Maya
Ausgrabungsstätte wird ihre eigene Seite bekommen. Diese Seite hier,
wird
wärend dieses Prozesses laufen umgestaltet.
Um einen Eindruck unserer
neu Seiten zu bekommen, besuchen sie bitte unsere Lamanai
oder Altun
Ha Seite.
Ebenfalls wird eine Maya Wissenschafts Seite kreiert, wo sie
Eindrückliche Informationen und Einblicke in Astronomie, Medizin,
Mathematik und Agronomie bekommen.
Es loht sich diese Sektion erneut zu besuchen.
|
Caracol
|
Caracol befindet sich in der Provinz Cayo, an den
Ausläufern der Maya Mountains, südlich von San Ignacio.
Caracol wurde bereits etwa 1200 v. Chr. besiedelt, hatte ihren
Höhepunkt aber in der Klassischen Periode 485 bis 889 n. Chr. mit einer
geschätzten Einwohnerzahl von 120.000 bis 180.000 Menschen.
Der Name Caracol bedeutet "Schnecke", der ursprüngliche Name war jedoch
"Oxhuitza". Das grösste Bauwerk The Canaa (Palast des Himmels) erhebt
sich 43 m und ist damit immernoch das höchste Gebäude in Belize.
Caracol wurde 1938 entdeckt und in den fünfziger Jahren erforscht. Man
nahm an, dass es sich dabei um wenig mehr als ein weiteres
Maya-Zeremonienzentrum handelte. Erst als im Jahre 1985 mit weiteren
und umfangreicheren Ausgrabungsbemühungen begonnen wurde, wurde man
sich der Wichtigkeit und des Ausmasses von Caracol bewusst. Im Jahre
1986 wurde ein runder, reich verzierter Altarstein ausgegraben, der den
Sieg von Caracol über Tikal beschrieb, das einst als die mächtigste
Maya-Metropole galt. Diese Entdeckung füllte eine wichtige Lücke in der
Geschichte der Mayas, die sich über ungefähr 140 Jahre in der mittleren
klassischen Epoche erstreckt. Durch diese Entdeckung avancierte Caracol
zur wichtigsten Stadt der Mayas. |
Cerros
|
Die Maya Ruine Cerros befindet sich im Corozal District
auf einer Halbinsel zwischen der Bucht von Corozal und der Lowry's
Bight. Besiedelt wurde Cerros etwa 300 v. Chr. und blieb es bis ca. 200
n. Chr. Der Name leitet sich von seiner Lage über der Bucht ab und
bedeutet in der Maya-Sprache soviel wie Grosser Hügel.
In der Neuzeit wurde Cerros erstmals von Thomas Gann im 19. Jahrhundert
wiederentdeckt, ab 1973 folgten detailliertere Untersuchungen.
In Cerro befinden sich drei grosse Akropolen (Zitadellen), mehrere
Plazas und Pyramiden. Das höchste Gebäude ist etwa 22 Meter hoch mit
einem Fundament von 52 x 60 Metern. Die Stadt war hauptsächlich ein
Seehandelszentrum für Jade und Obsidian.
|
Lubaantun
|
Lubaantun ist
eine Maya-Ruine, die sich nahe dem kleinen Ort San Pedro Columbia im
Toledo District, 42 Kilometer nodrwestlich von Punta Gorda. Die
ehemalige Zeremonien stätte wurde von den Maya in der Spätklassischen
Zeit von 700 bis 900 n. Chr. errichtet, in der neben Zeremonien
und Festen auch Ballspiele stattfanden.
Das Interessante an Lubaantun ist die Tatsache, dass die Gebäude aus
grossen Kalksteinblöcken ohne bindenden Mörtel errichtet wurden. Die
Steine wurden vielmehr so exakt behauen, dass sie genau aufeinander
passten. Dieser Umstand führte aber in den folgenden Jahrhunderten (als
die Maya die Stätte bereits aufgegeben hatten) dazu, dass viele
Steinblöcke durch den nachgebenden Untergrund instabil wurden und
abrutschten (der Name Lubaantun bedeutet in der modernen Maya-Sprache
auch „Ort der gefallenen Steine“).
In Lubaantun wurde auch der berühmte und bis heute mysteriöse
Kristallschädel gefunden.
|
Xunantunich |
Die Maya-Ruinen von Xunantunich liegen ca. 13 Kilometer
westlich von San Ignacio beim Dorf San Jose Succotz im Cayo
District. Um sechs Plazas
gruppieren
sich insgesamt über 25 Tempel und Palastbauten. Das
auffälligste Gebäude findet sich am Südrand
der Ausgrabung - die Pyramide El Castillo.
Bemerkenswert sind am El Castillo das rekonstruierte Stuckfries auf der
Ostseite und die neue Friesreplik auf der Westseite. Die Anlage wurde
um das
Jahr 900 verlassen und in der Neuzeit am Ende des 19. Jahrhunderts
wiederentdeckt (die erste bekannte Fotografie stammt aus dem Jahr
1904).
Xunantunich war ein
bedeutendes Zeremonialzentrum während der klassischen Periode. Die
Stätte ist
folgendermassen strukturiert: Um sechs Hauptplazas gruppieren sich
insgesamt
über 25 Tempel und Palastbauten. Das auffälligste
Gebäude findet sich am
Südrand der Ausgrabung: die Pyramide El Castillo (Die Burg), die
die vor ihr
liegende Plaza um fast 40 Meter überragt. El Castillo war die
höchste bekannte,
von Menschenhand geschaffene Erhebung in Belize, bis in Caracol die
Pyramide
Canaa entdeckt wurde. Bemerkenswert sind am El Castillo das
rekonstruierte
Stuckfries auf der Ostseite und die neue Friesreplik auf der Westseite.
Die
Archäologen haben sich entschlossen, auf dieser Seite vor das
Original eine
täuschend echt wirkende Kunststoffkopie dieses Frieses zu setzten,
um so das ursprüngliche
Kunstwerk dauerhaft zu schützen.
Jüngst
wurden weitere umfangreiche Untersuchungen und Ausgrabungen durch das
Team des
us-amerikanischen Archäologen Dr. Richard Leventhal und das
Department of
Archaeology of Belize abgeschlossen - auf der Suche nach einem besseren
Verständnis der Geschichte von Xunantunich.
|
Der Kristallschädel
Der wohl berühmteste,
lebensgrosse Kristallschädel mit einem Gewicht von 5,3 kg wurde
1924 in
Lubaantun im Süden von Belize von der damals 17-jährigen Anna
Mitchell-Hedges entdeckt, als sie ihren Adoptivvater bei einer
Ausgrabung begleitete, bei der dieser davon überzeugt war,
„Atlantis“
entdeckt zu haben.
Erfahren Sie auf unserer neuen Maya
Mysterie
Seite alles über den Mitchel-Hedges Kristall Schädel.
|
Mathematik und Zeitrechnung
Die
Maya verwendeten ein auf der Zahl 20 fussendes System (vigesimales
System). Ein Punkt steht für die Zahl 1, ein Strich für die
Zahl 5 und ein
zusätzliches Zeichen für die Null. Zur Darstellung grosser
Zahlen wurden die
Symbole übereinandergestellt. Die Zahl Null wurde bei den Mayas 36
Jahre vor unserer Zeitrechnung eingeführt. Die Maya waren mit
Ihrem Zahlensysten in der Lage, Berechnungen bis zur Milliardengrenze
aus- zuführen.
|
|
Die Maya benutzten für rituelle und zivile
Zwecke nebeneinander verschiedene
Kalender, die auf einer Tageszählung im Zwanzigersystem
beruhen: den rituellen Tzolkin-Kalender, den zivilen Haab-Kalender
und die Lange Zählung, mit der längere Zeiträume erfasst
werden konnten,
die für Himmelsbeobachtungen und Astronomie
eine grosse Rolle spielen. Die Kombinationen von Tzolkin und Haab Daten
wiederholen sich nach einer 52 Jahre dauernden Kalenderrunde. Die
gegenwärtige Periode des Maya-Kalenders endet aller
Wahrscheinlichkeit nach am
21. Dezember 2012.
Die Lange Zählung der Tage benötigten
die Maya für
astronomische Berechnungen und die Geschichtsaufzeichnung. Dabei laufen
die
einzelnen Stellen (z.B. 9.12.11.5.18) jeweils von 0 bis 19, bis auf die
vorletzte Stelle, die nur bis 17 läuft. Die Lange Zählung
stellt daher eine Datumsangabe dar, mit
der über einen Zeitraum von über 5000 Jahren jeder Tag
eindeutig angegeben
werden kann.
Das Haab diente den Maya
zu
zivilen Zwecken, z. B. zur
Berechnung der Saat- und Erntezeiten und ähnelt unserem Kalender,
da es ein
Sonnenjahr mit 365 Tagen umfasst. Im Haab-Kalender wird das Jahr in 18
„Monate“
mit je 20 Tagen unterteilt. Zum Abschluss dieser addierten 360 Tage
folgen 5
„Unglückstage“ (Schalttage). Alles in allem ergibt das 365 Tage
pro Jahr.
Für rituelle Zwecke
benutzten die Maya den Tzolkin
(„Zählung der Tage“), bei dem jeder Tag (Kin) durch eine
Kombination
einer Zahl (Ton) von 1 bis 13 mit dem Namen einer von 20
Schutzgottheiten (oder
Tagesnamen) bezeichnet wird. Ein Tzolkin-Datum bezeichnet daher einen
bestimmten Tag in einer Periode von 260 Tagen und wird beispielsweise
als 6
Edznab angegeben.
Da der Haab-Kalender 365
Tage (18 „Monate“ mit je 20 Tagen und 5 Schalttage) und der
Tzolkin-Kalender 260 umfasst, wiederholen sich alle 18980 Tage
(kleinstes
gemeinsames Vielfaches von 365 und 260) oder 52 Haab-Jahre bzw. 73
Tzolkin-Jahre die Kombinationen von Haab- und Tzolkin-Daten. Dieser
Zeitraum
wird als Kalenderrunde bezeichnet, innerhalb derer eine
Kombination aus Haab- und Tzolkin-Datum eindeutig ist.
|
Astronomie
Die
Mayas waren von der Zeit und vom
Himmel
fasziniert.
Sie
entwickelten einen der
präzisesten
Kalender, den es zu jener Zeit gab.
Die
Maya-Priester verfügten aufgrund sorg-
fältiger
Beobachtungen über erstaunliche
astronomische
Kenntnisse.
|
|
Die Mayas berechneten ohne Teleskope und
optischer Hilfsmittel das
Sonnenjahr, Sonnen- und Mondfinsternisse, Auf- und Untergang der Venus,
Bewegungen der Sterne und Planeten ...
Heute noch sind Wissenschaftler
erstaunt über die Genauigkeit dieser Berechnungen. In der
Maya-Astronomie
kam der Milchstrasse höchste Bedeutung zu. Sie wurde entsprechend
der
Jahreszeiten unterschiedlich bezeichnet; im Sommer als “Weisse Strasse”
und im
Winter als “Strasse der Ehrfurcht”.
Weiterhin wurde einzelnen Sternen und
Sternbildern grosse Aufmerksamkeit
geschenkt. Mit blossem Auge sind ca. 3000 Sterne sichtbar, von denen
die
hellsten von Bedeutung waren und vermutlich Namen erhielten.
Der Stern Rigel im
Sternbild Orion wurde mit dem Sirius in Verbindung
gebracht. Die Plejaden waren von grosser Bedeutung. Ihnen wurde
möglicherweise eine Verbindung mit dem höchsten
Schöpfergott Itzamna
zugesprochen. Hinweise dafür finden sich noch bei den heute
lebenden Maya, die
diese Sternengruppe “eine Handvoll Mais” nennen, was wiederum eine
Verbindung
zur Schöpfung darstellen kann. In der Mythologie der Maya wurden
die Menschen
aus Mais erschaffen. Eine andere These verbindet die Plejaden mit der
Landwirtschaft, weil ihr heliakischer Aufgang den Zeitpunkt der Aussaat
anzeigt. Nachfahren der Maya verwenden einen Namen,
der möglicherweise aus der Zeit der Klassik stammt sieben
Schwestern. Die Plejaden dienten ausserdem der zeitlichen
Orientierung.
|
Religion
Die Maya-Religion war polytheistisch,
wobei die Götter der Maya analog den Menschen als sterbliche
Wesen vorgestellt wurden.
Die Religion
überhaupt und ihre Funktionäre (Priester u. a.) scheinen im
Leben der
klassischen Maya eine herausragende Rolle gespielt zu haben.
|
|
In der klassischer Zeit werden
die Stadtstaaten zumeist von Königen geleitet, die die
höchste oder doch
zumindest eine sehr wichtige religiöse Funktion innehaben.
Die Maya glaubten an einen
zyklischen Charakter der Zeit. Die Rituale und Zeremonien waren eng mit
den astronomischen und irdischen Zyklen der Natur
verbunden. Immer wiederkehrende Vorgänge wurden systematisch
beobachtet und in
verschiedenen Kalendern verzeichnet. Die Aufgabe der Maya-Priester
lag darin, die Zyklen zu interpretieren, was insbesondere dadurch
geschah, dass
verschiedene Zyklen (Kalendermessungen) aufeinander numerisch bezogen
wurden.
Laut ihren Voraussagen sollte die Zeit der fünften Sonne, der
letzte Zyklus, in
dem wir heute leben, am 21. Dezember 2012 durch eine riesige alles
verschlingende Überschwemmung enden. Eine Wiedergeburt des Kosmos
sollte diesem
Untergang folgen.
Der Kosmos der Maya war in mindestens
drei
Ebenen gegliedert Unterwelt, Erde und Himmel.
Bei den Maya spielte das menschliche
Blut eine besondere Rolle. Hochgestellte Persönlichkeiten gewannen
das Blut z.
B., indem sie sich dornige Fäden durch Lippe oder Zunge zogen oder
auch den
Penis mit Seeigelstacheln anstachen. Die Schmerzhaftigkeit dieser
Praxis war
offenbar für ihren religiösen Wert von grosser Bedeutung.
Das Opfer diente nicht allein dazu,
die
Götter gewogen
zu machen, sondern auch, um die Götter in gewisser Weise am Leben
zu erhalten.
So wird die durchaus übliche Darstellungsweise in der Maya-Kunst
verständlich,
die uns Könige zeigt, welche einen Gott als Säugling im Arm
tragen. Gleichwohl
wurden die Götter zugleich als Wesen vorgestellt, die uralt sein
konnten.
Abbildungen aus klassischer
Zeit verbinden das dargestellte Blutopfer zudem oft mit der Darstellung
einer
sogenannten Visionsschlange.
Ob dies ein Hinweis darauf
ist, dass der Blutverlust zu religiösen Eingebungen führte,
ist bis heute
ungeklärt. Aus Sicht der Maya war das Blut Sitz der Seele und
Lebenskraft, die
Seele selbst stellte man sich jedoch luft- oder rauchförmig vor
(Atemseele).
Daher fing man das gewonnene Blut durch Papierstreifen auf, die man
anschliessend verbrannte.
|
Das Schriftsystem
Die Mayas besassen als einzige in ganz Altamerika
ein voll entwickeltes Schriftsystem, das
fähig war, den Inhalt von Gesprochenem ohne Verlust von
Informationen in eine
schriftliche Form zu übertragen. Die Maya-Schrift ist eine
logosyllabische
Schrift, d.h. sie benutzt zur Kodifizierung von sprachlichen
Äusserungen sowohl
Logo- gramme als auch Silbenzeichen. Insgesamt kennt man heute etwa 700
Zeichen.
|
|
Die Logogramme oder
Bildzeichen sind die ältesten Bestandteile der Maya-Schrift. Die
semantische
Dimension eines Wortes wird durch ein Zeichen wiedergegeben. Meistens
waren die
Logogramme einfach nur Abbildungen des Gegenstandes, den sie
bezeichneten.
Häufig scheinen sie aber auch keinen konkreten Bezug zu dem Wort
zu haben, das
sie darstellen. Dies liegt daran, dass auch abstrakte Begriffe und auch
Verben
mit Logogrammen geschrieben wurden
Die
zweite Möglichkeit ein Maya-Wort zu schreiben war rein syllabisch,
d.h. mit
Hilfe eines Syllabogramms oder Silbenzeichen. Die meisten
Maya-Wörter bestehen
aus einer Kombination aus Konsonant-Vokal-Konsonant (KVK) oder KVKVK.
Die Silbenzeichen sind vom KV-Typ, d.h. sie bestehen aus einem
Konsonanten,
gefolgt von einem Vokal. Ein oben beschriebenes Wort müsste
demnach aus zwei
Silbenzeichen bestehen. Der Vokal des letzten Silbenzeichens blieb
dabei stumm.
Das Wort balam, „Jaguar“ besteht aus den Silben ba, la,
und m(a)
|
Landtwirtschaft
Die Ökonomie der Maya
basierte hauptsächlich auf Landwirtschaft und Handel, aber auch
das Jagen wilder Tiere und das
Sammeln von Waldprodukten waren wichtige Akti- vitäten. Die
Landwirtschaft der
Maya basierte hauptsächlich auf dem Anbau von Mais.
|
|
Grosse Felder wurden gerodet
und abgebrannt als Vorbereitung des Bodens für das Pflanzen.
Dieser Typ
extensiver Landwirtschaft erfordert reichlich vorhandenes Land, weil
die
niedrige Produktion der Region, ein Karstboden bedeckt mit einer
dünnen Schicht
Humus, es notwenig macht, den Anbauboden alle vier Jahre zu wechseln.
Die Bevölkerung nahm
während der frühen und späten Klassik in zu und zwang
die Herrscher, andere
Methoden für Hochertrags-Ernten zu finden. Intensive Methoden mit
künstlicher
Bewässerung, wurden in weiten teile des Mayareichs
eingeführt. Ihre intensive
Landwirtschaft, welche spezielle Methoden verbunden mit hydraulischen
Techniken
benutzte, wurde auch sorgfältig geplant. So wurde der ganze Ort so
gebaut, dass
man durch ihn Wasser in gewaltigen Reservoirs
sammeln konnte, welche mit Stuck ausgelegt wurden, um zu verhindern,
dass das
Wasser im Boden versickerte. Das war eine grosse Ingenieurleistung,
angetrieben
von ökonomischen Bemühungen.
Die
tägliche Ernährung schliesst neben den Haupterzeugnissen aus
Mais, Bohnen und
Brotnuss auch Ergänzungen einschliesslich Tierfleisch, Fisch,
Seeprodukten,
Wurzelfrüchten und lokalen Früchten ein. Diese
abwechslungsreiche Ernährung
zusammen mit Produkten, die durch extensive und intensive
landwirtschaftliche
Systeme kultiviert wurden, reicherten die Nahrung der Bevölkerung
an
|
Milpa
Die
Milpa ist ein Landwirtwirtschaftssystem, das von den Mayas seit vielen
Jahrhunderten bis heute betrieben wird. Hauptsächlich werden in
der Milpa Mais, Bohnen und Kürbisse
angebaut. Typisch für die Milpa sind die drei Pflanzen Mais,
Bohnen und
Kürbisse, die gemeinsam angebaut werden und eine Symbiose
bilden:
|
|
Der Mais dient den
Bohnen als Rankhilfe, die Bohnen wiederum liefern
dem Mais Stickstoff,
während die grossen Blätter des Kürbis den Boden
abdecken und so Erosion durch Regen und Austrocknung verhindern.
Diese Pflanzenkombination wird auch "die drei Schwestern" genannt.
Abhängig von den lokalen Gegebenheiten werden mehrere Arten und
Sorten dieser
Nutzpflanzen angebaut und auch weitere Pflanzen- kombinationen
angepflanzt, so
dass die Milpa eine wichtige Rolle für die Erhaltung der
Artenvielfalt
sowie der genetischen Vielfalt der Nutzpflanzen spielt.
Häufig findet die Bewirtschaftung der Milpas im Wechsel von etwa
zweijährigem
Anbau, mehrjähriger kontrollierter Sukzession und anschliessender
Brandrodung
als Vorbereitung für einen erneuten Anbau statt. MILPA ist einer
besten Menschlichen Erfindungen weist uns einen Weg in die Zukunft in
problematischen Ernährungsprogrammen."
|
|
|
|
|
|
|
|
Wetter
|
|
Wetter
|
|
Quick News
|
|
|
Site
Suche
|
|
|
|
|
|
|
|